Pressestimmen zu Kompositionen


Großes darstellerisches Talent gezeigt

"Ruth hat Wut - kriegt Mut" im Gemeindesaal der Baptistengemeinde Hanau
Hanauer Anzeiger 26.06.2017

Was für ein grandioses darstellerisches und künstlerisches Potential in Kindern und Jugendlichen schlummert, konnte man nun während der Aufführung der Kinderoper "Ruth hat Wut – kriegt Mut" anschaulich erleben. Der rund 50-minütige Einakter stammt aus der Feder von Bettina Weber, die an der Paul-Hindemith-Musikschule Hanau (PHM) klassischen Gesang unterrichtet und dort insgesamt drei Chöre leitet. Auf der Bühne standen neben Solistinnen der PHM die Kinder des PHM-Chores "Die vier Jahreszeiten" und des Schulchores der kooperierenden Friedrich-Ebert-Schule Hanau-Klein-Auheim.
Die Aufführung in der Baptistengemeinde Hanau, die der PHM (Paul-Hindemith-Musikschule Hanau) ihren Gemeindesaal zur Verfügung gestellt hatte, hätte durchaus weit mehr Zuschauer - insbesondere Kinder -verdient. Diejenigen aber, die gekommen waren, erlebten eine szenisch wie gesanglich sehr ansprechende und niveauvolle Umsetzung des Stoffes, der sich um Mobbing und was Freundschaft dagegen bewirken kann dreht. "In Anlehnung an die Musik von Benjamin Brittens Musik aus "Der kleine Schornsteinfeger" bietet die Oper "Ruth hat Wut" den jugendlichen Darstellern die Gelegenheit, sich mit einem brandaktuellen Thema auseinanderzusetzen und somit auch eine Identifikationsmöglichkeit", erläutert die Komponistin Bettina Weber ihr Anliegen, eine eigene Oper zu schreiben.

Das gelingt den Protagonisten auf der Bühne in überzeugender und mitreißender Weise. So sind die Chorkinder fortwährend in das szenische Spiel eingebunden und stets in Bewegung. Zu ihrer guten stimmlichen Leistung gelingt es den Chor-Kids, einen sehr realistisch wirkenden äußeren Rahmen für das Bühnen-Geschehen zu schaffen. Auf eine aufwändige Kostümierung wird verzichtet. Die Darsteller kommen in Alltagskleidung auf die Bühne, was der Umsetzung zusätzliche Authentizität verleiht.

Als gemobbte Ruth ist eine selbstbewusste Josephine Oeß zu erleben, die ihre Rolle sowohl stimmlich als auch spielerisch sehr souverän ausfüllt. Da stimmt jede Bewegung, jeder Blick, jeder Einsatz - eine großartige Leistung. Dem in nichts nachstehend agieren die weiteren Solistinnen Svenja Emmerich (Jenny), Lara Matz (Nina), Luci Bohländer (Jo) und Annabell Leschhorn (Pat). Sie alle überzeugen mit einer stets kraftvollen und auf den Punkt gebrachten Bühnenpräsenz.

Der musikalische Aufbau der Oper, meist aufgeteilt in Arien, erweist sich insgesamt sehr zugänglich, ist aber dennoch rhythmisch wie harmonisch sehr wechselhaft und verlangt deshalb volle Konzentration von den Ausführenden. So hat der Begleiter am Klavier, der PHM-Dozent Waldemar J. Jarczyk, im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Mit viel Gefühl für die Situation kann Jarczyk so den Darstellerinnen ein solides Fundament an den Tasten bauen.

Natürlich stehen hier keine fertig ausgebildeten Sängerinnen auf der Bühne, sodass das eine oder andere Solo etwas schwer zu verstehen ist. Das aber machen die jungen Hauptdarstellerinnen - und auch die Chorkinder - mit tiefsinnigem Spielwitz und Ausdrucksvermögen mehr als wett. Aufhorchen lässt unter anderem die Umsetzung der nicht einfach zu nehmenden zwei- und mitunter dreistimmig gesetzten Partien zwischen den Solistinnen und stellenweise dem Chor. Das verlangt von den Ausführenden gute Ohren und Intonationsvermögen. Hier macht sich nun die lange und gründliche Vorbereitungszeit betahlt, können die Jugendlichen parallel zur szenischen Darstellung ihre Gesangs-Rolle adäquat ausfüllen. Völlig zu Recht ernten die jungen Opern-Heldinnen und Helden - neben Bettina Weber, die als Elisa, Ruth's Mutter zu erleben ist - donnernden Schlussapplaus für eine in sich stimmige und sehr engagierte Aufführung. Hut ab!
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Märchenhaftes Spiel mit Motiven

"Die Liebe der Nachtigall" im Stadtmuseum Siegburg
Kölner Anzeiger 24.09.2008


Die Musikerin und Komponistin Bettina Weber ist in der Siegburger Musikwelt seit dem Kompositionswettbewerb 2002 eine bekannte Größe. Damals hatte sie mit ihrer Oper „Der Geburtstag der Infantin“, die auf einer Erzählung Oscar Wildes basiert, einen ersten Preis gewonnen. Seither besteht zwischen Bettina Weber, die in Gelnhausen bei Frankfurt eine Opernschule leitet, und der Engelbert Humperdinck-Gesellschaft eine schöpferische Verbindung.
Im Stadtmuseum war nun die Uraufführung der Kammeroper „Die Liebe der Nachtigall“ zu erleben, eine Kammeroper in drei Aufzügen, die, so Christian Ubber, Leiter der Musikwerkstatt Engelbert Humperdinck , „zu Webers frühesten Opern gehört“. Die Vertonung oblag den Rhein-Sieg Kammersolisten unter Ursula Keusen-Nickel. Bereits 1996 hatte Weber das Werk als „szenische Kantate“ konzipiert - Grundlage für das Libretto: Oscar Wildes Märchen „Die Nachtigall und die Rose“ und ein russisches Märchen.
Angesichts des aufwendigen Bühnenbilds vermochten die Zuschauer sich einzustimmen auf das märchenhafte Geschehen. Darin buhlt ein Student um die Gunst einer verwöhnten Professorentochter. Die indes verlangt eine Rose. Der Student ist verzweifelt, weil er dies nicht erfüllen kann. Eine Nachtigall hört sein Klagen und bittet unter Einsatz ihres Lebens einen Rosenbusch um eine Rosenblüte. Doch die Liebe geht ihren eigenen Weg.
Das prachtvolle Bühnenbild, die fantasievollen Kostüme und die einfühlsame Choreographie verschmolzen mit der Musik des Kammerorchesters und dem Gesang der Akteure zu einer ausdrucksvollen Aufführung. In der Rolle der Nachtigall Bettina Weber, Jana Degebrodt übernahm die Rolle des Studenten, Bernd Moritz den Rosenbusch und die verwöhnte Tochter wurde von Celine Maya Walkley gesungen. Die Zuschauer spendeten nach der einstündigen Uraufführung begeisterten Beifall.
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Rattenfänger in Szene gesetzt

"Der Rattenfänger von Hameln", Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen
Gelnhäuser Neue Zeitung, 03.05.2008

Mit einem gelungenen Auftritt begeisteten die Laiendarsteller der Opernschule und der Opernwerkstatt Frankfurt (Musiktheaterwerkstatt der Opern-Weberei Frankfurt).
"Es ist schwierig, so unterschiedliche Charaktere unter einen Hut zu bekommen," sagt Harry Wenz, Leiter der Musikschule Main-Kinzig. Doch Bettina Weber schaffte das mit ihrem Einakter "Der Rattenfänger von Hameln" vorbildlich. Jedem der Darsteller aus Gelnhausen und Frankfurt wurde eine Rolle direkt auf den Leib geschrieben. Sologesang und Chöre wechselten sich ab.
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Die Zuhörer waren von der Aufführung begeistert und bedankten sich mit herzlichem Applaus.
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Eine gelungene Opernhandlung mit besonderem Reiz

"Das Bandel oder Die Tücke des Objekts" im Evangelischen Gemeindezentrum Hattersheim
Frankfurter Neue Presse 23.06.2006

Als "öffentliche Generalprobe eines erst kürzlich wiederentdeckten Liederspiels des zweijährigen Wolfgang Amadeus Mozart" war die Aufführung in der Unterkirche angekündigt worden. Dass das stutzen ließ, war durchaus beabsichtigt. "Natürlich hat Mozart als Zweijähriger keine Oper komponiert, obwohl es dem Wunderkind vielleicht sogar zuzutrauen wäre," stellte Bettina Weber fest, die das Werk mit dem Titel "Das Bandel oder Die Tücke des Objekts" daher auch nicht wiederentdeckt, sondern vor zehn Jahren aus Liedern Mozarts selbst zusammengestellt hat. "Ich war auf der Suche nach einer geeigneten Oper für ein kleines Ensemble mit jungen Sängern. Weil ich nichts gefunden habe, kam ich auf die Idee, mehr oder weniger bekannte Mozart-Lieder zu einem Bühnenstück zusammenzufassen," erklärte die Sängerin.
Herausgekommen ist ein erstaunlich stimmiges Werk, das von der Liebe zwischen Luise und Damötas handelt, die der eifersüchtige Herr Fritz zu stören versucht.

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In der Rolle der Luise war Bettina Weber am Samstagabend als hingebungsvoll Liebende genau so überzeugend wie als gekränkte Eifersüchtige, stimmlich konnte sie genauso begeistern, wie Martin Eichler als Herr Fritz und Jana Degebrodt, die mit der Partie des Damötas eine Hosenrolle übernommen hatte. Am Klavier begleitet wurden die Sänger von "Kapellmeisterin" Susanne Pentek, die den Gemeindemitgliedern als Organistin bekannt ist. Eine kleine Sprechrolle spielte Stefan Rupprecht, der die "Generalprobe" der Oper mit witzigen Bemerkungen kommentierte
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Dass das Ganze ein Spaß für die Zuhörer war, lag auch an der gelungenen Zusammenstellung der einzelnen Lieder zu einer Opernhandlung, deren Reiz gerade im Fehlen jeder Tiefgründigkeit lag. Vor allem waren dafür aber die Sänger verantwortlich, denen die Freude an der Musik bei der Aufführung deutlich anzumerken war.


Weitere Artikel zu "Das Bandel oder die Tücke des Objekts"

Flair von 1001 Nacht bei Scheherazade

Uraufführung von "Scheherazade", Stadthalle Gelnhausen
Gelnhäuser Neue Zeitung 12.05.2006

Orientalische Pracht und märchenhafte Atmosphäre entfaltete die Inszenierung "Scheherazade" der Opernschule Gelnhausen unter der Leitung von Bettina Weber in der Stadthalle. Ein Bühnenbild wie aus einem orientalischen Palast, prächtige und fantasievolle Kostüme, mitreißender Gesang, einfühlsame Musik und überzeigende schauspielerische Leistungen verwoben sich zu einem eindrucksvollen und fesselnden Opernerlebnis für alle Sinne.
Sämtliche Darsteller brillierten in ihren Rollen, große, prächtige Ensembleszenen und Chorstücke standen im Mittelpunkt. Die Rhein-Sieg-Kammersolisten bildeten das Orchester. Auch Kinder gehörten zu den Akteuren und setzten mit pfiffigen Auftritten Akzente. Mit frenetischem Applaus feierte das Publikum das Ensemble und die musikalische Leiterin Bettina Weber.
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Oper verdeutlicht Torturen der Hexenverfolgung

"Hexentanz", Kirchhof der Marienkirche, Historisches Stadtfest Gelnhausen
Gelnhäuser Tageblatt 06.06.2005

Für die Oper "Hexentanz" gab es im südlichen Hof der Marienkirche am Samstag riesigen Applaus. Die Instrumentalisten und Sänger unter der musikalischen Leitung und Regie überzeugten nicht nur durch das perfekte Zusammenspiel, auch die Geschichte berührte und die szenischen Darstellungen fesselten. Die eindrucksvolle Atmosphäre zwischen den Kirchenmauern und dem Romanischen Haus unterstrich das Szenario.
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Die Aufführung war eine Gemeinschaftsproduktion der Musikschule Main-Kinzig und der Engelbert-Humperdinck-Gesellschaft Siegburg. Die Musikwerkstatt der Gesellschaft verlieh Bettina Weber nach vorheriger erfolgreicher Zusammenarbeit ihr alljährliches Stipendium 2004 mit dem Auftrag eine weitere Oper zu komponieren. Die Uraufführung war im November vergangenen Jahres in Gelnhausen und nach einer weiteren Aufführung in Siegburg erklang das Werk nun bei der Stadtrechtsfeier zum dritten und vorerst letzten Mal.
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Schlechte Akustik trübt Hörgenuss

"Hexentanz", Kirchhof der Marienkirche, Historisches Stadtfest Gelnhausen
Gelnhäuser Neue Zeitung 06.06.2005

Zum "Hexentanz hatte die Opernschule Gelnhausen zusammen mit den Rhein-Sieg-Kammersolisten vor die Marienkirche eingeladen. Den Akteuren gelang es trotz widriger Akustik, die Zuschauer mit ihrer Geschichte von Eifersucht, Neid und Intrigen zu fesseln.
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Beeindruckend war vor allem die Leistung von Juliane Schöne als verängstigtes Inquisitionsopfer Agnes. Auch Christiane Schöne überzeugte als boshafte Dore nicht nur schauspielerisch, sondern auch mit ihrer klaren Stimme.
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Preisträgerin feierte in Siegburg Premiere

"Der Geburtstag der Infantin", Stadtmuseum Siegburg
Neue Musikzeitung, DTKV Nordrhein-Westfalen, November 2003

Schrille Dissonanzen, freies Metrum, in den Raum geworfene Sprachfetzen: Das, so könnte der Besucher vermuten, kommt auf ihn im Konzertsaal zu, wenn eine moderne Oper auf dem Programm steht, die erst im vergangenen Jahr komponiert worden ist. Weit gefehlt, zumindest, wenn es sich um das vierte Werk der Komponistin Bettina Weber handelt. Mit "Der Geburtstag der Infantin" nach der Erzählung von Oscar Wilde gewann die 32-jährige im vergangenen Jahr den Siegburger Kompositionswettbewerb.
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Die Kammeroper in einem Akt, die die Komponistin in Ermangelung geeigneter Opern-Literatur geschrieben hat, entstand für ihre eigene Gesangsklasse an der Musikschule Main-Kinzig in Gelnhausen. Das Werk fordert die 24 Sängerinnen und Sänger ohne zu überfordern und es ist überaus sing- und spielbar. Formal und inhaltlich orientiert sich die Oper der Konzert- und Opernsängerin und Gesangspädagogin an klassischen Vorbildern.
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Ihre Plazierung 2002 konnte die junge Musikerin, die sich das erste Mal an der Siegburger Ausschreibung beteilsigt hatte, "selber kaum glauben". Doch die Oper ist die wohldurchdachte Anlage eines "handwerklich" solide gearbeiteten und mit vielen schönen Melodien versehenen Werkes. Selbst die Besetzung, die neben Chor und ein Kammerorchester aus Streichquartett, Flöte und Oboe vorsieht, macht das Werk zu einem Stück, das von musikalisch qualifizierten Laien durchaus umsetzbar ist. Es besticht geradezu mit seinem Fluss und seiner "Brauchbarkeit" für die Musikschule. Diese pädagogische Qualität eines zudem sehr klangvoll und eingängig umgesetzten Einakters in zehn musialischen Szenen hatte denn wohl auch den Juroren so sehr imponiert.
Die Aufführung unter Leitung der Komponistin wurde dabei als Gemeinschaftsproduktion des Ensembles der Opernschule Gelnhausen, der Musikschule Gelnhausen bei Frankfurt und der Rhein-Sieg-Kammersosisten im Stadtmuseum umgesetzt und zwar überaus erfolgreich. Wunderbar überheblich interpretierte Susanne Kultau die herzlose Infantin, die dem Tölpel Engendro - gleichermaßen hässlich und liebenswert verkörpert von Christiane Schöne - letztendlich zum Verhängnis wird.
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Von der Hofgesellschaft (Opernensemble Gelnhausen) bis zum Orchester (Rhein-Sieg-Kammersolisten) zeigten sich die Vorträge engagiert inszeniert und mit viel Detailliebe einstudiert.
Bettina Weber, die neben der musikalischen Leitung auch Regie geführt hatte, zeigte sich nach dem einstündigen Konzert sehr zufrieden. Spielen musste das Orchester aus Webers persönlichen Partituren, einen Verlag für den Druck gilt es noch zu finden.
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Ein musikalischer Ausflug in die Geschichte Spaniens

"Der Geburtstag der Infantin", Grimmelshausen-Gymnasium
Gelnhäuser Tageblatt 22.09.2003

Bettina Webers Oper "Der Geburtstag der Infantin" begeisterte, fesselte und berührte am Freitagabend die Gäste in der Aula des Grimmelshausen-Gymnasiums. Nach der erfolgreichen Uraufführung vor einem Jahr in der Stadthalle bewegten auch diesmal die anrührende Geschichte, die hervorragenden schauspielerischen und musikalischen Leistungen und nicht zuletzt auch die lebendige Szene.
Bettina Weber leitet die Opernschule Gelnhausen der Musikschule Main-Kinzig und präsentierte die Oper äußerst gekonnt mit ihren Schülern und mit den Rhein-Sieg-Kammersolisten.
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Weber schrieb die Texte auf der Basis der gleichnamigen Erzählung von Oscar Wilde und komponierte dazu beeindruckende Klangbilder voll unterschiedlicher Gefühle, die die Handlung eindrucksvoll unterstrichen. Ihre Oper wurde im vergangenen Jahr beim 14. Siegburger Kompositionswettbewerb mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Die dortige Engelbert-Humperdinck-Gesellschaft äußerte daraufhin den Wunsch, das Stück auch einmal im Rahmen ihrer Musikwerkstatt zu spielen. So kam es zu dieser Gemeinschaftsproduktion zwischen der Opernschule Gelnhausen und den Rhein-Sieg-Kammersolisten, die nächsten Freitag noch einmal in Siegburg vorgestellt wird.
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Oscar Wildes "Infantin" schwungvoll interpretiert

Uraufführung von "Der Geburtstag der Infantin", Stadthalle Gelnhausen
Gelnhäuser Tageblatt 20.09.2002

Mit der Oper "Der Geburtstag der Infantin" feierte die Opernschule Gelnhausen am Mittwoch Abend in der Stadthalle ihren bislang größten Erfolg. Vor vielen Zuschauern begeisterte die Truppe um die Frankfurterin Bettina Weber mit ihrer schwungvollen Interpretation der Erzählung von Oscar Wilde.
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Von den rund 150 Zuschauern wurden die Mitglieder der Opernschule zurecht mit einem langanhaltenden Applaus gefeiert. Allen voran Juliane Schöne, ihre Schwester Christiane Schöne, sowie Angelika Möthrath (Amme) wussten gesanglich zu überzeugen. Mit einer schwungvollen und abwechslungsreichen Szenenfolge war Bettina Webers "Geburtstag der Infantin" zu einem gelungenen Opernprojekt geworden.
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Die Oper wurde von Bettina Weber in nur 14 Tagen geschrieben. Inhaltlich hielt sie sich an die gleichnamige Erzählung von Oscar Wilde, gestaltete jedoch die Dialoge neu und komponierte eine passende Oper dazu. Und das mit Erfolg: Beim 14. Siegburger Kompositionswettbewerb vor wenigen Wochen wurde das Stück unter 84 Kompositionen mit einem ersten Preis ausgezeichnet.
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Gelungene Premiere der Gelnhäuser Opernschule

Vorweihnachtlicher Theaterabend

Gelnhäuser Tageblatt 14.12.2001

Äußerst unterhaltsam und mit hohem musikalischen Niveau präsentierten sich die Schüler von Bettina Weber in ihrer szenischen Aufführung "Nussknacker und Mausekönig, jahreszeitgerecht, eines der wohl am häufigsten für Film und Bühne bearbeiteten Weihnachtsmärchen von E.T.A. Hoffmann. Mit professionellem Einfühlungsvermögen begleitete der Gelnhäuser Pianist Arndt Brünner Chor und Solisten.
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Die kleine Prinzessin regierte einen Abend die Märchenstadt

Aufführung der "Kleinen Prinzessin" in Steinau
Gelnhäuser Neue Zeitung

Der Opernschule der Musikschule Main-Kinzig ist es mit einer außergewöhnlichen schauspielerischen und gesanglichen Leistung gelungen, das Publikum in Steinau zu fesseln. Die Zuschauer im ,Weißen Ross' bekamen Erstaunliches geboten. Nicht nur die Stimmen der Mädchenpensionatsschülerinnen erklangen hell und klar durch den Saal, auch das Mienenspiel und die Verkörperung der jeweiligen Rollen gelang nahezu perfekt.
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Inszenierung mit intensiver Ausstrahlung

Uraufführung von "Die kleine Prinzessin"
Gelnhäuser Tageblatt 05.03.2001

Auch Bettina Webers jüngste Oper entspringt zuallerserst dem Spaß am Musizieren, der Freude am klassischen Musiktheater und dem Können, märchenhafte Geschichten für die Bühne und schöne Klänge zu gießen. Dazu verfügt sie über das noch weit seltenere Talent, echte Oper für Sängerinnen und Sänger zu schreiben, die der jugendlichen Kehle eben noch nicht locker und lässig Brachialpartien Wagnerschen Anspruchs oder bis ins Letzte ausgereiften Rokkokozierart Mozartscher Partituren entlocken können.
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In der Hauptpartie der Sara begeisterte Stefanie Graeser mit nuancenreichem, klaren Sopran von Leuchtkraft und Höhe. Drumherum pfiffige Charakterstudien der jungen Mädchen im Pensionat.
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Dass das Ensemble singen kann, versteht sich bei der profunden Anleitung durch die sowohl dirigierende als auch Regie führende Komponistin, und so manche Leistung ließ die Grenzen des Schülerhaften hinter sich. Aber auch im großen Rahmen war alles da, was zur Oper gehört: ein quirliger, energisch loslegender Chor, reizvolle Balletteinlagen, geglückte und detailiert gearbeitete Kostüme und Maske, sowie ein einfaches, aber wirkungsvolles Bühnenbild.
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Fröhliche Spieloper made in Gelnhausen

Uraufführung von "Cinderella"
Gelnhäuser Tageblatt 05.06.1999

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So war die Premiere dann auch ein echter Erfolg, der die Mühen der vergangenen Monate vollkommen vergessen lassen kann. Zuerst für die Komponistin, Autorin, Dirigentin und Regisseurin. Das Stück ist so richtig heiteres, lebendiges Musiktheater. Dann für die Ausführenden: Das Ensemble der Musikschule war absolut imstande, eine herzliche, szenisch witzige und musikalisch ansprechende Darstellung des Werkes zuwege zu bringen.
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Nina Richter ist eine herzlich liebensürdige Cinderella, Nina Jackel und Rebekka Bachmann ein nach Herzenslust charmant-eitel-nervend herumfuhrwerkendes Schwestern-Duo und Beate Weitkemper eine so richtig zauberhafte gute Fee. Sonja Wagner drückt als Mutter höchst energisch auf die Töchter-Promotions-Tube, was König Klaus Simon bestens verstehen kann, der sich mit seiner ein klein bisschen anders argumentierenden Gattin Elisabeth Jahn einen herrlichen verbalen Schlagabtausch liefert.
Henning Ahle ist ein schauspielerisch gleichfalls sehr witziger Herold und Michael Eisentraut last not least die herzinnigst romantische männliche Hauptfigut. Susanne Kultau und Jennifer Schwarzkopf als Pagen, dazu Beate Greul, Jule Reichert und Sibylle Ringling zum übrigen Ensemble im Chor rundeten das hübsche Märchenbild ab.
Schön und ausdrucksvoll gesungen und gespielt haben schließlich alle. Ob mit sanftem Gesang in der eingängigen Romanze "Ich sitze träuend am Herde" oder im quirligen Spiel in der ulkigen Pantomime nach Cinderellas Flucht.
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Lockere Musikkomödie mit Rokkoko-Esprit

"Das Bandel oder Die Tücke des Objekts" in der Ehemaligen Synagoge Gelnhausen
Gelnhäuser Tageblatt 10.02.1997

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Szenen wie aus dem Rokkoko-Porzellankabinett: "Das Bandel oder Die Tücke des Objekts, Öffentliche Generalprobe des erst kürzlich wiederentdeckten Liederspiels des zweijährigen Wolfgang Amadeus Mozart". Jetzt haben wir sie also, unsere eigene Kammeroper und für eine Stadt von den Außmaßen Gelnhausens ist das schon etwas Besonderes und eine Institution, auf die man hoffentlich nicht nur am Premierenabend der ersten ganz selbständigen Inszenierung stolz sein darf. Und wie die Gelnhäuser "ProOpera" schmunzelnd das von Bettina Weber (mit allerlei Opernanspielungen getextete Singspiel oft zu eminent opernnahen Mozart-Klavierliedern) gemixte Stücklein "Öffentliche Generalprobe" getauft hat, sind neben den "dramatis personae" auch die mit auf der Bühne, die sonst seitlich der Bühne oder im Orchestergraben zu Werke sind: Regisseur und Kapellmeister, also die, die ganz vorne am Team für Gegenwart und Zukunft der Gelnhäuser Opernprojekte stehen. Burkhard Kling, der das Stück in liebenswürdiger Rokokomanier mit kokettem Spiel mit der k.u.k.-Moral in Szene gesetzt hat, spielerisch, zwischen ganz locker und bewußt-affektiert. Und Arndt Brünner, der nicht nur mit federndem Anschlag mehr Opernklavierauszug als Klavierlied spielt und damit dem erdachten "Bandel"-Stück Authenzität als eigene Oper verleiht, sondern auch mit den Solisten ansprechende Arbeit geleistet hat...

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Bettina Weber als Luise, Sandra Reichard als Damötas und Uwe Schmidt als Herr Fritz tummelten sich in einer locker-flockigen Komödie mit Rokoko-Esprit, die zwischen gestelzter Bühnenparodie und frischer Natürlichkeit die Facettenbreite abdeckte, die zum guten Kammerspiel der Oper-über-Oper-über-Klavierlieder einfach obligatorisch erscheint. Bettina Weber bindet ihren Gesang absolut unbefangen voll in das Theater ein, das Pastell ihres sauber geführten Soprans, dabei präsent und linienklar wie ein gut geschwungenes Stuckornament. Sandra Reichard bringt ihre Hosenrolle als Geliebter Damötas ungemein liebenswürdig und verleiht den Nummern vom Format des "Lied der Trennung" durchweg musikdramatische Qualität, die nach etwas zögerndem Anfang auch die quicklebendige Stimme voll zur Entfaltung bringt. Uwe Schmidt bringt seinen Herrn Fritz stimmlich schön gemischt aus dem etwas bassigen und damit urwüchsigen Bariton zur Eleganz des Mozart-Liedsatzes, zwischen tölpeliger Selbstverliebtheit ...
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Alle Klischees der großen Oper liebevoll in kleine Form gegossen

"Das Bandel oder Die Tücke des Objekts" in der Ehemaligen Synagoge Gelnhausen
Gelnhäuser Neue Zeitung 11.02.1997

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Unter der musikalischen Leitung von Arndt Brünner zauberte der noch junge Verein, der sich erst im September gründete und nun in Gelnhausen und Umgebung ein Forum für seine Präsentationen vom einfachen Lied bis zur kompletten Oper sucht, eine Aufführung auf die Bühne, die sich hören und sehen lassen konnte.
Bettina Weber (Sopran), Sandra Reichard (Mezzosopran)und Uwe Schmidt (Bariton): Die drei Hauptakteure begeisterten das Publikum in der Synagoge mit ihrem gekonnten gesanglichen und schauspielerischen Auftritt.

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"Das Bandel oder Die Tücke des Objekts" wurde im vergangenen Jahr von der Sopranistin Bettina Weber niedergeschrieben - und auch als Luise hatte Bettina Weber einen großen Auftritt. Als Autorin des Stückes verzichtete sie nicht darauf, kleine, und liebevolle Persiflagen auf das Genre der Oper einzubauen. Geschickt inszenierte Regisseur Burkhard Kling das Liederspiel mit all seinen klischeehaften Darstellungen einer Oper.
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